Die Talfahrt geht weiter
Ganze sechs Minuten benötigte ein zumindest in der ersten Halbzeit ideenloser FSV Schmalkalden, um dem SV 1921 Walldorf die siebente Saisonniederlage beizubringen.Der Tabellenführer der Kreisoberliga gewann am Ende standesgemäß mit 3:0 (0:0), wirkte jedoch über weite Strecken unkonzentriert und zu fahrig im Abschluß.
Zwar begannen die Gastgeber stark, die Abwehr des SV war sofort im Mittelpunkt. Aber je mehr Zeit verstrich, umso mehr vergab der FSV seine Chancen. Immer wieder wurde mit langen Bällen Nummer gesucht, der aber vorerst allein sein Glück versuchte. Schmalkalden fand einfach kein Konzept, um das Walldorfer Abwehrbollwerk zu knacken. Vor allem Lehmann war es, der mehrfach den SV mit seinen Rettungstaten den SV vor einem Rückstand bewahren konnte. Einmal klärte er für den schon geschlagenen Schiller auf der Linie, ein anderes mal grätschte er einen Eingabe von Kaufmann aus der Gefahrenzone. Walldorf hingegen versuchte es mit Konterspiel, ohne jedoch Scheffler im Tor des FSV auch nur einmal ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Auch die Angriffsversuche der Gastgeber nach der Pause endeten meist schon an der Mittellinie, weil die Walldorfer Verteidigung noch im Bilde war und rechtzeitig eingreifen konnte. Nach einer Stunde konnte sich Schiller beweisen, als er eine Eingabe mit nur einer Faust vor Kaufmann klärte. Der FSV wurde nun stärker und nach 64 Minuten mit der Führung belohnt. Nummer konnte sich über die rechte Seite durchsetzen. Seinen Schuss konnte Schiller zwar parieren aber nicht festhalten und so war Wenzel Nutznießer der Aktion mit der Führung. Die Walldorfer Abwehr schien geschockt und schaute tatenlos zu, als Thorwarth drei Minuten später aus spitzem Winkel den Ball zum 2:0 unter die Latte hämmerte. Jetzt war Schmalkalden im Spiel und Dötsch mit dem schönsten Treffer des Spiels besiegelte eine weitere Niederlage Walldorfs, als sein Schuss aus gut 25 Metern im rechten Winkel unhaltbar für Schiller einschlug. Kurz zuvor hatte Dötsch noch freistehend vor dem Tor eine Großchance vergeben. Mit einem sicheren Vorsprung im Rücken ließ dann es sich auch gut spielen, so hatte der eingewechselte Gluszniewski das vierte Tor auf dem Fuß, jedoch rettete Jung im letzten Moment. Einen glasklaren Strafstoß für Schmalkalden gab der Schiedsrichter kurz vor dem Ende nicht, er entschied nicht nur zum Erstaunen der heimischen Fans auf Stürmerfoul. Die nächste Chance für Walldorf, Punkte einzufahren, hat der SV am Mittwoch, den 31.10.12 im Auswärtsspiel gegen Schwallungen.
FSV Schmalkalden:
Scheffler, Fischer, Wenzel, Dötsch, Thorwart, Nummer, Keimel, Ruppert(64.Ruiz Jimerez), Kaufmann(54.Gluszniewski), Wirsig, Müller(75.Schroller)
SV 1921 Walldorf:
Schiller, F.Fischer(86.Schöfbauer), J.Hartung, Paas, Kleffel, C.Schmidt(64.Müller), C.Fischer, F.Angrisani(25.M.Hartung), Gierok, Jung, Lehmann
Torfolge: 1:0 Wenzel (64.), 2:0 Thorwarth (67.), 3:0 Dötsch (70.)
Schiedsrichter: Enrico Christof (Unterbreizbach) Zuschauer: 110 (J.M.)
Viel zu tun hatte Scheffler im Tor des FSV nicht, aber wenn, dann war er zur Stelle: hier klärt der Keeper gegen C.Schmidt
Die Walldorfer Angreifer meist auf verlorenem Posten, Jung im Zweikampf gegen Müller (SM, Nr 22) Bilder ‚2‘ J.M.
Punktspiel in der Landesklasse West der Frauen am 21.10.2012
SV Concordia Riethnordhausen – SV 1921 Walldorf 2:7 ( 1:4)
Im vierten Auswärtsspiel hintereinander zeigte Walldorf weiterhin hervorragenden Konterfußball. Belohnt wurde der klare Sieg mit der momentanen Tabellenspitze. Aber Vorsicht: Mit Sundhausen, Eisenach, Schlotheim und Grüningen befinden sich gleich 5 Mannschaften in unmittelbarer Nachbarschaft. Eine bessere Übersicht wird man nach den zwei nächsten Vergleichen gegen die unmittelbaren Meisterschaftsanwärter aus Schlotheim und Grüningen sehen.
Im Spiel gegen die bisher unbekannte Mannschaft des vorjährigen Tabellenvierten aus Riethnordhausen begannen die Werrataler couragiert. Nach kurzem Abtasten lief das Kurzpassspiel der Gäste wie am Schnürchen. Bereits in der 6.´ erzielte Franziska Blum, nach vorhergegangenen Doppelpass mit Anika Degel, das erste Erfolgserlebnis. 18m vor dem gegnerischen Tor nahm sie sich ein Herz. Der scharfe Schuss landete erst am Pfosten und über den Hinterkopf von Baumann im Tor und dem anderen Pfosten endlich im Tor. Zwei Minuten später spielte Franziska Söffner in den freien Raum. Degel erlief sich den Ball, umkurvte zwei Verteidigerinnen und die Torfrau und erzielte überlegt das nächste Tor. Nach einer Viertelstunde wachte der Gastgeber langsam auf. Einen fulminanten Schuss von Raube von der Strafraumgrenze parierte Nancy Engelke in gewohnter Manier. Aber schon fünf Minuten später folgte das nächste Highlight: Die agile Blum flankte in die Mitte zu Susan Wöhner, die an der Strafraumgrenze erst eine Verteidigerin aussteigen ließ, um dann mit einem Drehschuss das dritte Tor erzielte. Im direkten Gegenzug klatschte das Spielgerät von Stöhr aus 20m an die Lattenoberkante. Eine gewisse Vorentscheidung war gefallen, als Degel zu Lisa Dietl passte und diese aus halbrechter Position das vierte Tor erzielte. Riethnordhausen gab sich aber nicht geschlagen. Aber Walldorf, im defensiven Bereich wieder hervorragend eingestellt, ließ zunächst nichts Gefährliches zu. Manja Schmidt hatte die wohl spieltechnisch beste Raube, Kristin Klöppner die agile Stoll und Ulrike Liebermann die schnelle Böttger im Griff. Was dennoch durchkam klärte Julia Seugling souverän. Gefahr ging vom Gastgeber vor allem bei Standards aus. Nach einer halben Stunde rasierte solch ein Versuch von der Strafraumgrenze die Latte der Walldorfer ( Rößler ).
Der große Aufreger seitens der Walldorfer in der 36.´: Der insgesamt sehr gut leitende Schiri Sebastian Blasse aus Erfurt zeigte bei einem „ normalen Zweikampf „ zur Überraschung aller auf den 11m-Punkt und Liebermann die gelbe Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Stoll überlegen.
Bis zur Halbzeit neutralisierten sich beide Teams weitgehend.
Nach dem Pausentee fand Walldorf wieder zu seinem gewohnten drangvollen Spiel: Lohn dafür war der fünfte Treffer, den Degel nach Vorarbeit von Wöhner aus zwei Metern unter der Torfrau durchschob. Kurze Zeit später hatte Antje Redich aus 16m die Möglichkeit einer weiteren Resultats-verbesserung, lediglich Baumann hatte etwas dagegen und parierte den platziert geschossenen Ball. Das defensivem Mittelfeld der Walldorfer war mit spielbestimmend. Vor allem bei Angriffen der Randerfurter kauften Kristina Eberwein und Kristin Klöppner den gegnerischen Angreifern den Schneid ab. Nach einer Stunde Spielzeit wurde der Ball hoch vors Tor geschossen und die wohl Kleinste, Susan Wöhner, köpfte das Spielgerät aus 3m ins Tor. Riethnordhausen gab sich aber noch nicht geschlagen. Vor allem Angriffe über A. und M. Böttger sowie über Raube und Stoll brachten immer Gefahr vor dem Walldorfer Kasten. Die bis dahin größte Möglichkeit der Gastgeberinnen ergab sich in der 70. Minute: Stoll prüfte Engelke von der Strafraumgrenze, die den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen an die Latte lenken konnte. Der Nachschuss von A. Böttger verfehlte den Kasten knapp. Im Gegenzug scheiterte Nicole Fischer nach einem Alleingang an Baumann. Jetzt überschlugen sich die Ereignisse: Ein Freistoß von Machts aus 30m landete unter der Latte zum 2:6. Die letzte Aktion gehörte wieder dem Gast: Anne-Kathrin Schmidt spielte zu Anika Degel, die 4 Gegenspielrinnen stehen ließ und aus 2m den Ball zum Endstand einschob.
Aufstellung Walldorf: Engelke, Dietl ( 61.´Fischer), Eberwein, Blum, Degel, Seugling, Liebermann,
Söffner ( 46.´Redich), M. Schmidt (46.´A-K. Schmidt), Wöhner, Klöppner
Torfolge: 0:1 6.´ Blum 1:5 49.´ Degel
0:2 8.´ Degel 1:6 59.´ Wöhner
0:3 21.´ Wöhner 2:6 76.´ Machts
0:4 26.´ Dietl 2:7 82.´ Degel
1:4 36.´ Stoll (11m)
| Fr. 18.00 | VfLMeiningen | gegen | Alte Herren | 1:2 |
| Sa.15.00 | Schmalkalden | gegen | 1.Mannschaft | 3:0 |
| So.13.00 | Rieth’hausen | gegen | Damen I | 2:7 |
| So.15.00 | Utendorf | gegen | 2.Mannschaft | 3:1 |
Der Nachwuchs sowie die 2. Damenmannschaft haben spielfrei. J.M.