Spielberichte und Ergebnisse vom 21.05.-22.05.2016

Der Joker stach

Im vorletzten Auswärtsspiel der Saison holte der SV 1921 Walldorf beim FSV Oepfershausen mit einem 4:2 (1:1) Erfolg drei weitere Punkte.
Schon nach zwei Minuten schien sich die Wiedergutmachung  für die herbe Niederlage am Pfingstmontag für die Anhänger der Heimelf in Luft aufzulösen, denn Hartung erzielte die frühe Führung. Städtler hatte, über die linke Seite kommend, den richtigen Blick für den mitgelaufenen Mitspieler. Und der SV wollte schnell nachsetzen, Spörer vereitelte u.a. einen Versuch von Gleiche per Fußabwehr. Der FSV hingegen versuchte es mit langen Bällen, da man merkte, dass Walldorf damit Probleme hatte. Bei einem Kopfball von Artus verschätzte sich Ledermann, hatte aber Glück. Aufregung nach einer halben Stunde, als N. Schmidt im Strafraum unsanft von den Beinen geholt wurde. Ein Pfiff von Schiri Altmann blieb aus, obwohl sich Anhänger beider Lager einig waren, dass es Elfmeter hätte geben müssen. Statt dessen fiel der etwas überraschende Ausgleich durch einen schönen Kopfball von E.Wilhelm, nachdem der Ball ewig in der Luft war. Ein Freistoß  von T. Wilhelm landete in der Walldorfer Mauer, sonst passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Das Remis bis dahin in Ordnung.
Nach der Pause dann die erste Chance für den FSV, Artus fackelte nicht lange und zwang Ledermann zu einer Glanztat. Doch Walldorf ging erneut in Führung. N. Schmidt wurde über links geschickt und ließ Spörer keine Chance. Nur kurz darauf schaltete Langner nach einer Ecke und einem Durcheinander im Walldorfer Strafraum am schnellsten und machte das 2:2. Damit begann die stärkste Phase der Gastgeber, nacheinander scheiterten Langner, T. Göpfert und Schubert gleich zweimal an Ledermann oder der Verteidigung, Walldorfs Abwehr bekam den Ball einfach nicht weg. Doch der SV überstand den Oepfershäuser Sturmlauf ohne weiteren Gegentreffer. Für den angeschlagenen N. Schmidt kam dann Lehmann, was zu völlig unsinnigen Diskussionen zwischen dem Trainergespann und dem eigenen Anhang führte. Dass die Entscheidung von Schwanitz richtig war, zeigte sich nur kurz darauf, denn Lehmann brachte seine Farben wieder in Front, als er aus Nahdistanz den Ball in die Maschen drosch. Oepfershausen versuchte nun alles, um wenigstens einen Punkt zu retten, da aber nun fast die gesamte Mannschaft stürmte, war der FSV anfällig für Konter und dieser Umstand führte dann zum Endstand, denn Lehmann brachte mit seinem zweiten Treffer auch die größten Nörgler zum Schweigen.
 
FSV Oepfershausen:
Spörer (87. Neumann), Gramann(62. Dittmar), T. Wilhelm, Göpfert, E. Wilhelm, Langner, Hess, Kuczera, Artus, Freißlich (54. Röhrig), Schubert
 
SV 1921 Walldorf:
Ledermann, Hartung (62. Bandemer), Nennstiel, Kleffel, C. Schmidt, Gleiche, Angrisani, Städtler, Friedrich (46. Forch), Hirth, N. Schmidt (71. Lehmann)
 
Torfolge:
0:1 Hartung (2.), 1:1 E.Wilhelm (35.), 1:2 N. Schmidt (50.), 2:2 Langner (54.), 2:3, 2:4 Lehmann (74.,90.+2)
 
Schiedsrichter:    Chris Altmann (Schmalkalden)              Zuschauer: 65               (J.M.)
 
    

 J. Hartung erzielte die frühe Führung             M. Forch (links) brachte neuen Schwung nach dem Wechsel

   

H.Lehmann (ganz rechts) bei der Ballannahme… und der Ball schlägt zum 3:2 in den Winkel ein   (Bilder ‚4‘ J.M.)

 

 

Punktspiel Landesklasse West  der Frauen  am 22.05.2016 

SG Walldorf/Dillstädt                     – FSV Eintracht Eisenach     2:0   ( 2:0)

In den letzten Spielen begegneten sich die zwei Teams immer auf Augenhöhe. Im letzten Aufeinandertreffen war es Eisenach, die durch das erreichte Unentschieden der SG Walldorf/ Dillstädt die einzigen Punkte abknöpften. Auch diesmal war es ein heißumkämpftes Match. In der ersten Halbzeit überzeugte noch der Gastgeber während in den zweiten 45 Minuten Eisenach den bereits feststehenden Meister in der LK West immer mehr forderte. Da zur gleichen Zeit der unmittelbare Verfolger aus Mosbach in Auleben überraschend patzte, hat die SG vor den zwei letzten Spielen gegen Mosbach und Auleben bereits 9 Punkte Vorsprung.

So übernahmen sie zu  Beginn des Spiels auch gleich die Initiative. Allerdings standen die Gäste vorerst sehr tief und verhinderten Angriffe bereits am Strafraum. Nach Zehn Minuten war es aber dann doch soweit: Mit ihrem unwiderstehlichen Antritt ließ Steffi Portz zwei Verteidigerinnen und Eitner im Gästetor stehen und erzielte aus 12m überlegt das 1:0. Die Eintracht legte sich weiter auf eine defensive Spielweise fest. Die einzige Möglichkeit der ersten Hälfte, ein Schuss aus 16m von Tylski war aber eine sichere Beute von Nicole Schranz (12.´). Anders der Gastgeber. Zunächst versuchte es Pauline Potratz aus 20m (13.´), dann Susan Wöhner (15.´) und Judith Kirchner (20.´). Bei allen drei Chancen klärte Eitner mit Glück und Können. Die SG setzte nach und den Gegner mehr und mehr unter Druck. Nach einer Ecke von Portz war Wöhner zur Stelle und köpfte den Ball aus 8m an die Latte (22.´). Im darauffolgenden Angriff wurde Portz am Strafraum gefoult. Der fällige Freistoß aus 18m, von Anika Degel getreten, landete aber leider nur am Außenpfosten. Die Vorentscheidung fiel nach einer halben Stunde. Franziska Söffner setzte sich auf der rechten Seite durch, flankte in den Strafraum und Portz hatte keine Mühe aus 4m den Ball in die Maschen zu setzen. Der Druck von Walldorf/Dillstädt erhöhte sich ständig und damit auch die Möglichkeiten. Zunächst landete ein Geschoss von Potratz am Außennetz, ehe Eitner eine Chance von Exner entschärfte.
In der  zweiten Hälfte begann der Gast überraschend stark. Durch verschiedene Umstellungen erreichten sie im Mittelfeld ein leichtes Übergewicht. Allerdings war dann auch am Strafraum des Gastgebers Schluss. Die Abwehr, diesmal von Anika Degel organisiert, mit Laura Luck, Maria Moses und Sandrine Exner machten auch in diesem Spiel ihre Sache ausgezeichnet. Wenn ein Schuss der Eisenacher mal durch kam, war es eine sichere Beute von Nicole Schranz. Die SG verlegte sich jetzt zunehmend auf Konter, die aber immer kreuzgefährlich waren und den ein oder anderen Treffer hervorbringen hätte können. So scheiterten in der Folgezeit Potratz, Wöhner, Jäger und Portz an der jetzt ausgezeichnet haltenden Eitner. Eisenachs Möglichkeiten hielten sich in Grenzen. Lediglich  Kilian prüfte von der Strafraumgrenze Schranz im Tor des Gastgebers. Die  letzte Viertelstunde gehörte aber wieder der SG Walldorf/Dillstädt. Vor allem deshalb, weil über das wieder stärker werdende Mittelfeld mit Judith Kirchner, Isabell Wenk, Mandy Kurth und Johanna Oertel Akzente nach vorn gesetzt wurden. Die letzten zwei Chancen ergaben sich kurz vor Ultimo für Kirchner. Die eine landete am Außennetz, während die andere durch Eitner entschärft wurde. Nach dem Schlusspfiff wurde der verdiente Meistertitel ausgelassen mit den Fans gefeiert. Mit ihren inzwischen 29 Treffern in 10 Spielen !!! steht Steffi Portz in der Torschützenliste weiterhin klar an der Spitze. Dazu muss man aber ergänzen, dass eine gute Schützin auch ausgezeichnete Vorbereiter haben muss.
 
Aufstellung: Schranz, Exner, Wenk (80.´Oertel), Luck (65.´Moses), Söffner, St. Portz,
         Kurth (87.´Lipp), Kirchner, Wöhner, Degel, Potratz (62.´Jäger)
 
Tore:    1:0       10.´      St. Portz
            2:0       31.´      St. Portz                       (A.P.)
 

Nachwuchs tritt auf der Stelle

 
Walldorfs D-Junioren hatten in der vergangenen Woche gleich zwei Spiele zu absolvieren. Am Mittwoch musste man in Kaltensundheim antreten, zeigte eine passable Leistung und ging am Ende dennoch leer aus. Die erste Hälfte gehörte Walldorf, was auch die Pausenführung belegt. Nach dem Ausgleichstreffer wurde der Gastgeber dann stärker, während Walldorfs Konzentration immer mehr nachließ. Einem Abwehrfehler entsprang dann auch Kaltensundheims Siegtreffer kurz vor dem Ende.
 
Das Sonntagsspiel verlief dann erfolgreicher, denn man entführte die drei Punkte aus Mäbendorf. 5:4 lautete das Endergebnis nach einer nervenaufreibenden Partie. Schon in der 1.min ging Walldorf durch Franz in Führung, postwendend fiel der Ausgleich und gar die Führung, doch Friedel glich wieder aus. Rutschik machte das dritte Walldorfer Tor, der erneute Ausgleich noch vor der Pause. Friedel konnte wieder die Führung erzielen, Mäbendorf glich einmal mehr aus. In der kampfbetonten Partie war es dann Bräuning vorbehalten, den Siegtreffer zu markieren. Lobend zu erwähnen wäre die gute Schiedsrichterleistung.
 
Eine Partie ist in dieser Saison noch zu absolvieren, Gegner wird dann der Tabellenzweite Zella/Mehlis sein.   (J.M.)