Spielberichte und Ergebnisse vom 08.06.-10.06. 2018

Es hat nicht sollen sein für den SV

Walldorf hat es verpasst, nach 2016 den Ligapokal erneut an die Werra zu holen, denn der SV verlor recht unglücklich gegen die SG SV 87 Henneberg das Endspiel mit 2:4 (1:2).

Den besseren Start erwischte aber der SV, der Henneberg mit dem ersten Spielzug überraschte. Ein Pass über die linke Seite erreichte Hartung, der überlegt ins lange Eck einnetzen konnte. N. Schmidt hätte kurz darauf erhöhen können, sein Versuch ging aber knapp rechts vorbei. Aber Henneberg kam nun langsam ins Spiel, was mit dem Ausgleich belohnt wurde. Vorausgegangen war ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld, C. Schmidt konnte zwar klären, der Ball kam aber zurück in die Henneberger Reihen auf Dietsch, der nicht im Abseits stand, und Ledermann keine Chance ließ. Das Spiel wieder offen, ließ aber ob der Temperaturen an Tempo nach. Umso überraschender die Hennberger Führung nach einer halben Stunde. Vorausgegangen ein Ballverlust Walldorfs in der Vorwärtsbewegung. Lehmann konnte flanken und Dietsch köpfte den Ball in Richtung Ledermann, der erstmal abwehren konnte, gegen den zweiten Kopfball hatte er aber keine Chance. Bis zur Pause bekam Walldorf dann viele Freistöße zugesprochen, jedoch konnten die Stürmer mit den hohen Bällen nicht viel anfangen, wurden auch oft Beute der Hennberger Abwehr. Ein nicht gegebener Strafstoß, verwirkt an N. Schmidt wurde genauso nicht geahndet, wie die Aktion gegen Herpich in der Anfangsphase, sozusagen „Ausgleichende Gerechtigkeit“…

Lehmann hatte kurz nach dem Wechsel die Möglichkeit, die Führung auszubauen, fummelte sich aber in der Walldorfer Abwehr fest. Und so nach etwa einer Stunde begann dann die SG mit der Führung im Rücken sichtbar auf Zeit zu spielen. Spielerisch fand aber seitens der Henneberger nicht mehr viel statt, man verwaltete den Vorsprung und lauerte auf Konter, während Walldorf sichtlich bemüht war, auszugleichen. Erst in der Schlußphase nahm die Partie noch mal Fahrt auf. Erst hatte der unermüdliche Dietsch eine Kopfballchance, ehe Ledermann seinen Namensvetter im Walldorfer Tor überwinden konnte, klassisch ausgekontert. Das Spiel schien entschieden, doch Walldorf gab nicht auf. Während Städtler kurz vor dem Ende noch knapp scheiterte, erzielte Hartung nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus den Anschlusstreffer in der Schlussminute. Schiedsrichter May-Nowak ließ verständlicherweise fünf Minuten nachspielen und es wurde nochmal turbulent. Walldorf mit DER Chance zum Ausgleich: Hartung hatte sich bis auf die Grundlinie durchgesetzt, sein Rückpass auf den einschussbereiten Kirsch Zentimeter zu kurz, im direkten Gegenzug machte der eingewechselte Helmerich  mit dem 4:2 dann alles klar.

Unschöne Szenen nach Spielende dann von beiden Fanlagern, Bengalos und Rauchbomben wurden ebenso wie Feuerwerkskörper gezündet, was den Verantwortlichen vom KFA sichtlich missfiel und eventuell ein Nachspiel haben wird. Ebenso zu bemängeln die Tatsache, dass es der gastgebende Veranstalter nicht auf die Reihe brachte, spielaktuelle Eintrittskarten herzustellen, statt dessen gab es für den stolzen Eintrittspreis nur Vereinsinterne Karten des SV Struth /Helmershof.

SG SV 87 Henneberg: Schmidt, Gorajski, Rutkowski, Kempf, Böhm, Lehmann (74. Ledermann), Canosa, Herpich (89. Helmerich), Dietsch, Schlundt, Möhring (81. Menke)

SV 1921 Walldorf: Ledermann, F. Fischer (74. Jung), Hartung, C. Fischer, Kleffel, C. Schmidt, Jobst (46. Angrisani), Gleiche (69. Kirsch), Städtler, Hirth, N. Schmidt

Torfolge: 0:1 Hartung (2.), 1:1, 2:1 Dietsch (14.,31.), 3:1 Ledermann (81.), 3:2 Hartung (89.), 4:2 Helmerich (90+3)

Schiedsrichter:  Ringo May-Nowak  (Meiningen)                        Zuschauer:  720 (???)            (J.M)

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Punktspiel in der Landesklasse der Frauen

FSV 1986 Bad Langensalza    – SG Walldorf/Dietzhausenam 10.06.181:6(1:1)

Im letzten Auswärtsspiel musste die SG aus verschiedenen Gründen erneut in Unterzahl antreten. Mit Zehn Spielerinnen reiste man zum immer unberechenbaren Gegner nach Bad Langensalza. Auf einem dieser Spielklasse unwürdigen Untergrund (teilweise knöchelhohes Gras) übernahmen die Gäste dennoch von Anfang an die Initiative. Zunächst setzte Anja Jäger einen Distanzschuss noch knapp neben den Pfosten (2.). Kurze Zeit später dann aber doch die frühe Führung, als Johanna Oertel eine Degel-Ecke am langen Pfosten über die Linie drückte. Luisa Schwamm versäumte es danach nach ihrem Solo die Führung auszubauen (9.). Sie scheiterte aber noch an Mary-Ann Möller im FSV-Tor. Zwei Minuten später ahndete der nicht immer souveräne Schiri Feisst ein klares Stürmerfoul von Wagner an der SG-Abwehrchefin Steffi Portz nicht. Und als alle auf den Pfiff warteten, schob Wagner zum Ausgleich ein. Die SG zeigte sich aber unbeeindruckt und spielte weiter nach vorn. Allerdings machte der Untergrund ein Kurzpassspiel unmöglich. In der Folgezeit avancierte Bad Langensalzas Torfrau Möller zur besten Spielerin in den Reihen des Gastgebers. Sie vereitelte hochkarätige Möglichkeiten von Susan Wöhner, Anika Degel und Luisa Schwamm in Serie. Gegen Ende der ersten Hälfte konnten die FSV-Spielerinnen die Partie etwas offener gestalten und kamen zu diversen Möglichkeiten. Die klarste Chance von Wagner aus 10m entschärfte Torfrau Nicole Schranz in großer Manier als sie den platzierten Ball aus der linken unteren Ecke fischte (40.). Den Schlusspunkt setzte dann aber wieder der Gast: Luisa Schwamm setzte an der Mittellinie zu einem Solo an, tankte sich bis zur Grundlinie durch und spielte zu der mitgelaufene Anika Degel zurück. Deren Schuss aus vollem Lauf ging allerdings knapp über die Latte.

Kurz nach der Pause blieben die Gäste am Drücker. Vor allem Spielführerin Anika Degel lief zur Höchstform auf: Zunächst konnte noch Möller ihren Fernschuss zur Ecke lenken (48.). Der nächste Versuch in der 52.´landete am Pfosten. Drei Minuten später vernaschte Susan Wöhner drei Gegenspielerinnen und drang in den Strafraum ein. Ihr Zuspiel auf Anika Degel vollendete der Käpt´n mit einem überlegten Schlenzer ins lange Eck zur erneuten Führung des Favoriten. Als Steffi Portz kurze Zeit später sie mit einem langen Ball erneut auf die Reise schickte umkurvte sie auch die generische Torfrau und schob unbedrängt zur Vorentscheidung ein. Die jetzt nur noch sporadischen Angriffe des FSV wurden meist eine sichere Beute der SG-Abwehr mit Steffi Portz, Isa Wenk, Sandrine Exner und Johanna Oertel. Das Mittelfeld mit Julia Lindenmeyer, Anja Jäger sowie Degel und Wöhner gewann in dieser Phase viele Zweikämpfe und die Gastgeberinnen wussten sich teilweise nur noch mit vielen versteckten Fouls zu helfen. Als Anika Degel in der 69.´Luisa Schwamm auf die Reise schickte und ihr Schuss im linken oberen Eck einschlug, waren die Gäste klar auf der Siegerstraße. Die gleiche Spielerin drückte in der 82.´den Abpraller nach einem Lattenschuss von Degel per Kopf über die Linie und ihren scharfen Schuss in der 88.´musste die eingewechselte Torfrau Tina Schneider zum 6:1- Endstand passieren lassen.

SG Walldorf/Dietzhsn.:Schranz, Oertel, Exner,Wenk, Portz,Schwamm, Jäger,Wöhner, Degel,Lindenmeyer

Tore SG W/D:Oertel (4.), Degel (56.,61.), Schwamm (74.,85., 89.)

SV Geismar: 1:1 Wagner (20.)                                      (A.P.)

Fr.  18.30 Uhr Vachdorf/Einhaiusen gegen Alte Herren 0:1
Sa. 10.00 Uhr F-Junioren gegen Sülzfeld 8:5
Sa. 15.00 Uhr Henneberg gegen 1. Mannschaft 4:2
So. 10.00 Uhr G-Junioren Turnier in Obermaßfeld
So. 14.00 Uhr Bad/Langensalza gegen Damen 1:6