Halbjahresrückblick 1.Mannschaft

Da ist noch Luft nach oben !

Beim Blick auf den Tabellenstand zur Winterpause könnte der Eindruck entstehen, der SV 1921 Walldorf hätte das vor der Saison gesteckte Ziel um Längen verpasst. Doch bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass zwischen Platz 3 und dem elften Rang, den der SV momentan einnimmt, gerade mal sechs Punkte liegen und man bei einem Erfolg im Nachholspiel gegen Tabellennachbar Schwallungen auf den sechsten Platz klettern würde.

Trainer Stoll bescheinigt der Mannschaft auch, bislang einen guten Fußball gespielt zu haben, bemängelt aber, dass aus den vielen guten Möglichkeiten nicht das Optimum herausgeholt wurde. „Unser Spiel war nicht schlecht, nur haben wir zu wenig daraus gemacht und das zog sich wie eine roter Faden durch die bisherige Saison“, so Stoll vor kurzem auf der Mitgliederversammlung. Auch verfügt Walldorf mit 36 erzielten Toren über den drittbesten Sturm und mit Tino Gleiche über den Top-Torschützen der Liga (die beiden Rückrundenspiele bereits eingerechnet). Allerdings fing man sich aber auch zu viele vermeidbare Gegentore ein, die vor allem in zwei Spielen  eine knappe Niederlage bedeuteten. Begonnen hatte Walldorf mit einem Remis (3:3) gegen die SG Jüchsen, die lange die Tabellenführung innehatte, es folgten torreiche Siege gegen Hennberg, in Kaltensundheim und Dreißigacker. Dann folgte die erste Saisonniederlage in Trusetal (0:2), laut Stoll „ der Knackpunkt der Hinrunde“, denn auch in den folgenden vier Partien holte Walldorf lediglich einen einzigen Punkt mit dem 1:1 zu Hause gegen Dietzhausen. Der dem Spielverlauf ungerechtfertigten hohen Niederlage gegen Struth/Helmershof nebst Verlust des Trainers auf der Bank folgten die 4:5 Heimpleite gegen den momentanen Primus Goldlauter und das unnötige und knappe 1:2 in Suhl. Walldorf war mittlerweile ins Mittelfeld der Tabelle abgerutscht, doch man erholte sich wieder. Dem 5:2 Heimsieg gegen Breitungen folgten der Punktgewinn praktisch in letzter Sekunde gegen Floh/Seligenthal (3:3) und der klare 4:0 Erfolg gegen die SG Neubrunn/Wölferhausen. Durch den einzigen Spielausfall der Hinrunde gegen Schwallungen belegte Walldorf nach der Hinrunde Tabellenplatz acht. Im Ligapokal ist Walldorf weiterhin dabei, nach den Siegen gegen die Kreisligavertreter Untermaßfeld und Meiningen II steht am Osterwochenende das Viertelfinale gegen Trusetal auf dem Programm. Erfreulich bisher das Auftreten im Fair-Play, denn vor Beginn der Rückrunde sammelte der SV lediglich 22 gelbe Karten, verteilt auf 12 verschiedene Spieler und belegte damit den zweiten Platz in der Fairness-Tabelle hinter Kaltensundheim, das nur  eine Verwarnung weniger aufwies. Bislang kamen 20 verschiedene Spieler zum Einsatz, alle Spiele bestritt T. Gleiche;  L. Schmidt I und P. Kleffel fehlten nur bei einer Partie der Hinrunde und standen elf mal in der Startformation, J. Hartung, F. Fischer, M. Koch, L. Schmidt II und C Fischer kamen auf zehn Einsätze. Elf verschiedene Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Hier führt Tino Gleiche mit 11 Toren nicht nur die vereinsinterne Liste an, sondern mittlerweile (13) auch die der Kreisoberliga, wobei anzumerken ist, dass ihm ein regulärer Treffer (Elfmetertor gegen Breitungen) warum auch immer, nicht anerkannt wurde, Niklas und Lukas Schmidt trafen fünf mal, Julian Hartung war viermal erfolgreich. Die Heimtabelle der Hinspiele zeigt Walldorf mit nur einer Niederlage (4:5 gegen Goldlauter) auf einem guten dritten Rang, auf fremden Plätzen war man weniger erfolgreich und holte bislang lediglich vier Zähler. Das Zuschauerinteresse nahm im Vergleich zum Vorjahr erneut ab, knapp 60 Besucher im Schnitt wollten die Heimspiele Walldorfs sehen, nur beim höchsten Heimsieg und zugleich torreichsten Partie mit dem 7:3 gegen Dreißigacker fanden sich 150 Zuschauer ein. Weitaus besser war die Zuschauerresonanz auf des Gegner Platz, hier kamen gut 100 Besucher durchschnittlich zu den 6 Spielen, die meisten in Trusetal (210), Struth (140) und Jüchsen (130), von solchen Zahlen ist man in Walldorf leider weit entfernt und damit rangiert man auch hier im hinteren Drittel der Liga. Für die bereits laufende Rückrunde gilt es laut Trainer Stoll „disziplinierter und noch engagierter zu arbeiten“ ,damit Walldorf die Saison so erfolgreich wie nur möglich abschließen kann. (J.M.)