Walldorfs Damen mischen auch den Osten auf…

NOFV – Hallenmeisterschaft der Frauen in Sandersdorf

Nach dem größten Erfolg in ihrer Geschichte, der Landesmeisterschaft, durften die Mädels des SV 1921 Walldorf an der erstmalig ausgetragenen NOFV- Meisterschaft in Sandersdorf teilnehmen. Der Kreisligist spielte gegen hochdekorierte Konkurrenz aus ganz Ostdeutschland. Die Landesmeister aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt spielen allesamt in den jeweiligen Landesligen. Mit den Klängen des Rennsteigliedes marschierten die Spielerinnen zur Begrüßung in die Halle und machten schon da von sich reden. In dem vom NOFV sehr gut organisierten Turnier begannen die Südthüringerinnen ihre Vergleiche mit dem Spiel gegen Magdeburg. Nach einer ersten Möglichkeit durch Anika Degel fiel das erste Tor: Eine Magdeburgerin zog einfach mal aus ca. 10m ab und der noch abgefälschte Ball schlug unhaltbar für Nancy Engelke unmittelbar neben den Pfosten ein. In den nächsten Minuten erspielten sich aber die Walldorferinnen hochkarätige Chancen und setzten Besiegdasunter Druck. Anika Degel, Luisa Schwamm und Isa Wenk prüften die gegnerische Torfrau. Erst eine Ecke durch Susan Wöhner und ein direkter Schuss von Anika Degel brachte den erhofften und verdienten Ausgleichstreffer. Nach Erfolgen von Berlin über Schwerin (1:0), Leipzig über Potsdam (2:0) und Berlin über Magdeburg (1:0) mussten die Mädels von der Werra wieder ran. In einem hochdramatischen Spiel gegen Turbine Potsdam erzielte Luisa Schwamm, die noch die gegnerische Torfrau umspielte und von Susan Wöhner in Szene gesetzt wurde, den entscheidenden Treffer. Bei einer Chance für Potsdam ergaben sich für Walldorf durch Luisa Schwamm und Anika Degel gleich drei weitere Möglichkeiten. Ähnlich, wie bei der Landesmeisterschaft gegen die hochfavorisierten Erfurter war dieses Spiel eine Initialzündung für den Kreisligisten. In den nächsten Matches gewannen Leipzig über Schwerin (5:0), Potsdam gegen Magdeburg ((1:0) und Leipzig über Berlin (1:0). Nach der Mittagspause traf der SV 1921 auf Schwerin. Hier spielte sich das Geschehen anfangs weitgehend zwischen den Strafräumen ab. Eine Unaufmerksamkeit nach der Hälfte der Spielzeit nutzte der Vertreter aus Mecklenburg eiskalt zum Führungstreffer. In der Folgezeit agierten sie dann defensiver und machten für die Werrataler die Räume eng. Dennoch fand sich 20 Sekunden vor Ultimo eine Lücke für Luisa Schwamm, die den vielumjubelten Ausgleichstreffer markierte.  Überraschend besiegte jetzt Magdeburg die hochgewetteten Leipzigerinnen (1:0) und Schwerin blieb Sieger über Potsdam (2:1). Für Walldorf kam jetzt ein Spiel gegen Berlin, das die Gemüter bewegen sollte. Schnell gingen die Außenseiter durch Tore von Luisa Schwamm, die von den Defensivkräften des Gegners nicht zu stellen war, in Führung. Nach der Hälfte der Spielzeit gab der Unparteiische Handstrafstoß für Berlin, den aber Nancy Engelke hervorragend parierte. Nach einem Foul von Susan Wöhner sah diese Spielerin, die vorher schon Gelb gesehen hatte Gelb/Rot und die Walldorfer Mädels mussten zwei Minuten in Unterzahl überstehen, was sie auch durch Isa Wenk , Anika Degel und Annabel Reuchselmeisterlich vollendeten. Dabei überzeugte Engelke mit Glanzparaden und brachte die Hauptstädterinnen schier zur Verzweiflung. In der letzten Minute gab der Referee nach dem 4. Foul einen 10m-Strafstoß, der aber nur eine Resultatsverbesserung bewirkte. Plötzlich war man im Rennen um den Titel. Schwerin und Magdeburg trennten sich anschließend 0:0. Im darauffolgenden Spiel ging es um die Meisterschaft. Walldorf traf die spielstarken Mädels aus Leipzig. Bereits nach zwei Minuten traf Luisa Schwamm für den krassen Außenseiter. Aber bereits drei Minuten später erzielte Leipzig den Ausgleich. Luisas zweiter Streich fiel kurz darauf und brachte die Werratalerinnen wieder in Vorderhand. In der 8. Minute wurde sie an der Strafraumgrenze gefoult. Den fälligen Freistoß verwandelte sie dann direkt. Leipzig machte jetzt zusehends auf und es ergaben sich weitere Möglichkeiten, die noch einmal Luisa Schwamm in der letzten Minute nutzte und den 4:1 – Endstand markierte. Mit ihrem achten Treffer in diesem hochkarätig besetzten Turnier war sie auch die Spielerin, die die meisten Treffer erzielte. Der Rest war nur noch Jubel, der auch während der Fahrt anhielt. Der Höhepunkt war dann nach 3stündiger Heimfahrt der Empfang durch Walldorfer Narren und Sportler im Kressehof. (A.P.)

Ungeschlagen zum Turniererfolg: Glückwunsch unseren Mädels !!!


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